Faszinierend ist wieder einmal die Geschichte des kleinen Ortes Gspannberg an der kurpfälzischen Grenze und die der freien Reichsstadt Nürnberg.
Hat es sich so zugetragen, als es im Jahre 1381 heißt "Eppelein sein gefangen, ans Rad gebunden und das Plündern hat ein Ende."
Belegt und niedergeschrieben ist diese Geschichte und dennoch ragen sich viele Legenden um diesen Raubritter, sein Leben, seinen Schatz und seinen Tod, der mit seinen beiden Neffen und manch anderer dunkler Gesellen unsere Gegend unsicher gemacht hat.
Wer war er?
Der gefürchtete und berüchtigte Raubritter, Plünderer und Mörder oder war er einer aus der Mitte des Volkes, den die Vasallen der Nürnberger Stadtobrigen im Jahre 1372 sein Hab und Gut zerstörten und der nach Verrat und Intrigen sich gegen die damalige Herrschaft stellte.
In Forchheim gefangen und nach Nürnberg gekarrt, wo er zum Tode am Galgen verurteilt wurde.
Der Legende zufolge soll er mit seinem Pferd über die Mauer des Nürnberger Burggrabens gesprungen und entkommen sein.
Die Nürnberger wurden bis in die heutige Zeit hinein wegen ihres Missgeschicks mit der Bemerkung„Die Nürnberger hängen keinen – sie hätten ihn denn!“vom Volksmund verspottet.
Weiter heißt es, alles endete 1381 als Eppelein und seine Kumpanen bei einem Zechgelage im Wirtshaus Zum schwarzen Kreuz in Postbauer, an der alten Handelsstraße, bei der Obrigkeit denunziert wurde und eine von Nürnberg zu seiner Suche aufgestellte Söldnertruppe ihn überwältigte und Eppelein kerkerte, auf den nahegelegenden Veste Burg Thann.
Einige Tage darauf wurde Eppelein in Neumarkt in der Oberpfalz auf das Rad gebunden und qualvoll hingerichtet. Seinen beiden Neffen, die ihn auf Raubzügen begleitet hatten, wurde der Kopf abgeschlagen.
Ergreifung und Hinrichtung des Straßenräubers kosteten die Nürnberger fast 1.000 Gulden, die jedoch erst 1998 anlässlich der Landesgartenschau in Neumarkt durch die Stadt Nürnberg in Form von Schokoladentalern symbolisch beglichen wurden.
In Gspannberg heißt es seit hunderten von Jahren, von den Alten aus den Sagen, dass der Ritter Eppelein hier in Ort gefangen wurde, da wo sich seit je her die Kräfte trafen, ums sich zu schlagen und zu messen, unter den alten Linde an dem Grenzsteine.
Und es ist wahr, es sei Eppeleins Versteck gewesen und darum ragen sich auch Legenden, er hatte in den weit angelegten alten Erzstollen um Gspannberg herum seinen Schatze vergraben.
Wo ist sein Schatz, der uns verborgen ist bis heute und wo hat man ihn wirklich gefangen?
Hätten sich nach der Blamage die mächtigen Obrigen es sich nehmen lassen, diesen berüchtigen Gesellen nicht in Nürnberg richten zu lassen ...
Egal wie`s sein, schön jemanden wie ihn gehabt zu haben ..
Mehr Informationen findet ihr unter anderem bei ... wikipedia ...
Mehr Informationen findet ihr unter anderem bei ... franken-wiki ...
Downloads
das_raetsel_von_eppelein_von_gailingen_in_der_fraenkischen_schweiz.pdf
die_legende_des_eppelein_von_gailingen.pdf
eppelein.pdf
festspiele_2014.pdf
lebensraum_burg.pdf